Alltags Pauschalurlaub – 5 Tipps die Dich da raus holen
Du kennst das – die Welt ist scheisse, alle sind gegen dich, keiner hat dich lieb und die Sonne scheint verdammt noch mal auch nicht.
Alles blöd, und du weißt genau, dein größtes Hindernis bist du selbst.
Ich nenne diese Situationen, in denen ich mich genau so fühle, den Alltags Pauschalurlaub – denn Pauschalurlaub ist für mich meine persönliche Hölle. 🙂
Unflexibel, Mangel an Individualität, festgefahren, immer das Gleiche, nichts Echtes, vorgegaukelte heile Welt … die Liste lässt sich unendlich weiterführen.
Ist einfach nix für mich. Basta.
Und manchmal lässt es sich auch nicht ändern und manchmal tut es auch mal gut mit dem großen Strom zu schwimmen. Aber eben nur bis zu einem gewissen Punkt. Und dann ist Ende.
Das ist auch der Grund warum ich das Reisen so liebe – es befreit mich, und bringt mich immer wieder in Situationen an denen ich wachsen kann und meine eigene Flexibiltät bewahre.
Und ich wette, dir geht das auch ganz oft so.
Aber was kann ich da schon machen? wirst du dich oft fragen. Ich mich auch. Ziemlich oft sogar und ziemlich oft verzweifel ich auch mal. Dann versuche ich, in mich zu gehen, und auf mein Herz zu hören: Was will ich wirklich? Was würde mir jetzt in dieser Situation helfen? Was kann ich konkret machen?
Mit den folgenden 5 Tipps bin ich schon oft gut gefahren – mental und auch ganz konkret aktiv.
Gerne möchte ich diese Erfahrungen mit dir teilen, und vielleicht motiviert und hilft es dir ja, dich aus deinem eigenen persönlichen Pauschalurlaub zu befreien.
1 // Tue etwas was du schon immer mal machen wolltest.
Du hast mit Sicherheit Dinge, die du schon immer mal machen wolltest, aber aus irgendwelchen Gründen immer auf die lange Bank geschoben hast – weil: Kann ich ja immer noch mal machen, aber jetzt hab ich keine Zeit dafür.
Warum machst du das? Denk nicht so viel drüber nach: Tu es! Sich ganz klar für eine Sache zu entscheiden, und dann umzusetzen, und zwar direkt ohne lange Umschweife, ist das geilste Gefühl der Welt. Du wirst sehen: unmittelbar wirst du dich frei und unabhängig und voller Leben fühlen. Das wird auch als Glück bezeichnet. 🙂 Du kannst nichts verlieren.
Also los: Laufe einen Marathon, geh boxen, kündige deinen Job, lerne eine neue Sprache oder bestelle im Restaurant das 350g Steak.
2 // Lass dich von deinen Urlaubsfotos inspirieren.
Immer wenn ich mich traurig, unentschlossen oder irgendwie schlecht fühle, guck ich mir meine Reise-Fotos an. Erst mal lenkt mich das ein wenig von meinem eigentlichen Problem ab und bringt mich erst mal auf andere Gedanken.
Und dann erinnert mich das an die Zeit, in der ich so motiviert war, voller Tatendrang und voller Stärke. Allein die Erinnerung daran muntert mich oft wieder auf, und ich spüre, dass das alles immer und zu jeder Zeit in mir steckt – auch wenn es mir mal schlecht geht.
Durch die Erinnerung kann ich das wieder abrufen und mich mental aufbauen.
Die Bilder zeigen mir, was ich schon alles gemacht und gesehen habe, was ich erlebt und gewagt habe. Das Leben ist ein Abenteuer und ich bin bereit und mutig genug, das anzunehmen und zu wagen – selbst wenn ich mal hinfalle, im Matsch stecken bleibe, oder mir andere Leute versuchen etwas anderes einzureden.
3 // Breath in, breath out – Meditiere.
Hört sich für viele immer nach Esoterik und Wunderheilung an – Meditieren. Aber ich verspreche dir: Um mal wieder ganz schnell auf den Boden zurückzukommen, dich zu erden, und zu dir zu kommen ist Meditation die beste Medizin. Und es ist ganz einfach.
Du musst es nicht groß lernen und auch hier gilt: einfach machen. Nimm dir am Tag (am besten zu einer Tageszeit wo du es einrichten kannst und an einem Ort an dem du auch etwas entspannen kannst.) 20 Minuten Auszeit: Setz dich bequem hin, wenn du kannst in einen Lotussitz oder halben Lotussitz. Wenn deine Knie den Boden berühren können ist es optimal, ist aber kein Muss. Dann schließe die Augen und konzentriere dich auf deinen Atem.
Spüre einfach deine Atmung und sitze still. Werde dir deiner selbst bewusst. Gedanken werden kommen. Halte nicht an ihnen fest – schau sie dir kurz an und dann lass sie gehen. Loslassen kann sehr befreiend sein. Schaffe dir durch regelmäßige Meditation einen Raum der Entspannung in dir.
Autogenes Training kann ich übrigens auch wärmstens empfehlen. Alternative: Boxen gehen und den ganzen Alltagsfrust rausschlagen. Die Mischung aus mentalem und körperlichen Training wird dir deinen Kopf mal wieder richtig frei pusten.
4 // Frage dich: Was sind meine Ziele und Wünsche?
Schon oft habe ich Leute nach ihren Herzenswünschen und Lebenszielen gefragt – und ich gebe zu, das ist keine einfache Frage. Viele wissen darauf gar keine Antwort. Und es ist auch kein Muss direkt klar zu haben, was du für dich und dein Leben willst.
Ich gebe zu, ich weiß manchmal auch nicht immer, was ich wirklich will oder wohin ich kommen möchte.
Dennoch kann es nicht schaden, wenn du dir in regelmäßigen Abständen darüber bewusst bist, was du in deinem Leben möchtest, was deine Leidenschaft ist, und was dich glücklich machen kann. Und auch klar zu haben, was du nicht willst, und was dich eher mit negativen Gefühlen erfüllt.
Es kann dir helfen, wenn du das einfach mal aufschreibst. Leeres Blatt Papier, Stift und einfach mal drauf los schreiben. Ich wette, du wirst erstaunt sein, was da alles in dir schlummert.
Am besten du suchst dir aus deinen ganzen Ergüssen drei Ziele aus: Eines dass du in nächster Zeit leicht erreichen kannst, eines bei dem du wirklich mal über deinen Schatten springen musst, und ein größeres welches du bis zum Ende des Jahres erreichen möchtest.
Dadurch wirst du aktiv, selbstverantwortlich und du wirst dein Leben konkret auf diese Ziele hinsteuern. Ich verspreche dir, es werden sich neue Türen und Möglichkeiten in deinem Leben öffnen!
5 // Tue etwas, was völlig neu für dich ist.
Einfach mal eine Abwechslung zu haben, kann unglaublich gut tun. Und wenn es dann noch etwas ist, was du vorher noch nie erlebt hast, dann umso mehr. Einfach mal etwas ganz Neues auszuprobieren, vielleicht sogar etwas, von dem du vorher gesagt hast: “ Waaaas? Neee, das passt nicht zu mir.“
Das wird dir einfach neue Perspektiven öffnen und dein Leben verändern. Und wer weiß, vielleicht entdeckst du sogar eine völlig neue Seite und Leidenschaft bei dir? Neue Talente und Möglichkeiten? Mit Sicherheit!
Ich selbst habe das schon oft erlebt und das hat mich immer ein Stück stärker, zufriedener und ausgeglichener gemacht. Und mein Tipp: Die Dinge die dir am meisten Angst machen, sind mit Wahrscheinlichkeit die, an denen du am meisten wachsen und gewinnen kannst.
Ich weiß, dieser Artikel ist kein typischer Reisebericht und hat auch nicht wirklich etwas mit dem Thtema Reisen zu tun. Aber mir war einfach danach, diese Tipps aufzuschreiben, denn wir brauchen alle jeden Tag neue Motivation und Inspiration.