Weltreise planen – Kreditkarte & Geld auf Weltreise
Ich erinnere mich noch an die Urlaube meiner Kindheit: Auf unseren Florida Reisen hatten wir keine Kreditkarte dabei, sondern Reisecheques.
Kennt die noch wer? Diese langen Papierlappen die Werte von 20 bis 100 Dollar hatten und praktisch unser Bargeld für die Reise waren. Nur mit der Unterschrift meines Vaters waren die Cheques gültig und gedeckt, und sollten sie verloren gehen, dann erstattete die Bank das Ersatzgeld.
So funktionierte das damals 1990 auf Reisen mit dem Geld.
30 Jahre später sind diese Zeiten Gott sei Dank vorbei, und wir haben mittlerweile den Luxus, alles online regeln zu können.
Wir wollen in diesem Artikel übrigens weniger Empfehlungen für bestimmte Anbieter oder Apps geben und auch nicht die beste Kreditkarte fürs Reisen anpreisen, sondern einfach festhalten, wie unser Vorgehen beim Thema Finanzen auf Reisen ist.
Kreditkarte für die Weltreise
Für die Weltreise speziell haben wir uns noch ein Konto bei der DKB eröffnet. Hier haben wir ein ganz normales Konto mit einer Kreditkarte, die wir bei Bedarf mit Guthaben aufladen können.
Vorteil der DKB Kreditkarte: Im Ausland können wir mit der Karte ohne Gebühren bezahlen. Vor allem in Australien ist das sehr praktisch, weil wir hier wirklich ALLES mit Kreditkarte schnell und einfach bezahlen können. So müssen wir auch nicht unnötig Bargeld mit uns herumschleppen.
Mit Hilfe der DKB App haben wir unsere Ausgaben und Guthaben immer im Blick und können ganz easy neues Guthaben auf die Karte laden.
Unser Erspartes „lagern“ wir allerdings auf anderen Konten, und überweisen uns dann nach Bedarf immer eher kleinere Summen auf das DKB Konto. So kann bei Diebstahl oder Verlust der Karte auch keine riesen Summe abgehoben werden.
Wir würden auch jedem empfehlen sich für die Weltreise eine Kreditkarte anzuschaffen. Es ist einfach nicht mehr notwendig (in vielen Ländern – natürlich nicht in allen), viel Bargeld an Geldautomaten abzuheben, und dieses dann mit sich zu schleppen.
Der Artikel soll auch keine Werbung speziell für die DKB sein – du kannst dir auch bei anderen Banken eine Kreditkarte besorgen. Allerdings war es uns wichtig, dass wir beim Bezahlen mit der Karte keine Gebühren haben.
Bargeld?
Natürlich kann es nicht schaden, auch immer ein bisschen Bargeld dabei zu haben.
Vor allem in Süd- und Südostasien bezahlt man noch viel mit Bargeld. Zum Beispiel in Indien, Sri Lanka, Philippinen etc. haben wir uns am Flughafen bei Ankunft immer Bargeld im Wert von ca. 250 Euro abgehoben.
Wenn wir dann unterwegs etwas mit Karte zahlen konnten (oft bei Unterkünften), haben wir mit Karte gezahlt. In Restaurants, kleinen Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln dann mit dem Bargeld. Hier ist es weniger geläufig, mit Karte zu zahlen.
Tipp: In Asien ist es außerdem immer von Vorteil kleines Geld zu haben – also die großen Scheine am besten irgendwo wechseln. Warum? Weil bei kleinen Händlern oder in öffentlichen Verkehrsmitteln die großen Scheine nicht gewechselt werden können.
Ausgaben im Blick behalten
Es kann nicht schaden, die Ausgaben auf der Weltreise im Auge zu behalten.
Wir schreiben dafür einfach alle unsere Ausgaben sortiert nach Monat und Kategorie (z.B. Unterkunft, Lebensmittel, Sprit, Touren etc.) in der Notizen-App auf unserem Handy auf.
So haben wir eine gute Übersicht unserer monatlichen Ausgaben, und ob wir noch in unserem Budget sind.
Es gibt für solche Überblicke mittlerweile auch diverse Apps und Excel Tabellen. Ist uns persönlich aber viel zu umständlich und bei Excel kriegen wir Ausschlag. 😉 Theoretisch würde auch ein Notizbuch mit Zettel reichen.
Wir schreiben die Ausgaben übrigens in der Landeswährung auf, und rechnen dann ganz am Ende bei der finalen Summe mit dem entsprechenden Umrechnungswert in Euro um.
Umrechnungskurse checken
Es ist aber generell von Vorteil, den aktuellen Umrechnungskurs zu kennen, und bei Einkäufen und Ausgaben im Kopf zu haben.
Ich erzähle an dieser Stelle mal wieder gerne meine kleine Anekdote aus Vietnam:
Ich war gerade in Ho Chi Minh City angekommen und unternahm einen Ausflug mit der Fahrrad-Rikscha. Erster Fehler: Ich vergaß, den Preis vorab zu verhandeln. Böses No-Go. Zweiter Fehler: Ich hatte total vergessen, mir den Umrechnungskurs zu merken. Also nannte mir der Fahrer am Ende der Tour einen Preis, und ich hatte absolut keine Ahnung wieviel es war. Mir blieb nichts anderes übrig, als zu bezahlen. Es war natürlich viel zu viel.
Also immer schön vorab den Umrechnungskurs merken! Sonst hast du keine Ahnung wieviel Geld du da eigentlich ausgibst und kannst auch keine Preise vergleichen.
Brauchst du noch mehr Tipps zur Weltreiseplanung?
Hier geht’s zum kompletten Weltreise Planung
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