Massa Lady
Nachdem ich nun in vier verschiedenen Ländern Süd-Ost-Asiens Massagen genießen konnte, ist es an der Zeit für einen Vergleich. Dazu ist zu sagen, dass diese Beurteilung absolut subjektiv ist, und es natürlich auch immer auf den Salon und die Person die massiert ankommt, ob man eine Behandlung als gut oder weniger gut empfindet. Ich war nie in irgendwelchen Luxussalons, und habe im Durchschnitt fünf Euro für eine Stunde Massage bezahlt. Ich kann auch nur über Ganzkörper-, Rücken und Schulter- und Fussmassagen was sagen.
Thailand: In Bangkok, ko phangan, chiang Mai und ko phi phi habe ich Fuss- und Ganzkörpermassagen gehabt, und was kann ich anderes sagen, als dass die klassische Thaimassage alles wieder mal richtig einrenkt und Muskelverspannungen löst. Auf Ko Phangan hat mich eine alte, kleine Dame dermaßen gut durchgeknetet und meine Knochen zum knacken gebracht, dass ich danach in einem Trance ähnlichem Zustand durch die Gegend torkelte. Eigentlich war ich hier in Thailand immer zufrieden mit den Massagen und mag auch die Art der Muskellockerung. Mit Druck und viel Kraft wird hier direkt in die Verspannungen gegangen, und mit ein paar Handgriffen die wie fiese Stretchingübungen aussehen und sich manchmal auch so anfühlen wird der ganze Körper in Entspannung gebracht.
Kambodscha: Hier hab ich verschiedene Techniken der Khmer Massage erlebt, wobei alle eins gemeinsam hatten: es wird viel mit den Ellbogen und Fingerknöcheln gearbeitet, um wahrscheinlich mehr Kraft und Druck in die verspannten Stellen zu bekommen, was auch durchaus effektiv ist! In Sihanoukville hatte ich eine super Rücken- und Schultermassage, die sanftes Kneten und kräftiges Drücken wunderbar kombinierte. Auch stehen die Kambodschaner drauf, auf dir herumzulaufen, und dabei Muskeln zu lockern und zu durchbluten.
Vietnam: Ehrlich gesagt, kann ich zur vietnamesischen Massage am wenigsten sagen, da ich nur einmal in Mui Ne eine Fussmassage hatte. Oft habe ich an manchen Orten keine Salons gesehen, oder sie sahen nicht gerade einladend aus, oder ich war es müde schon wieder mit aller Kraft um den Preis zu feilschen, der am Anfang natürlich viel zu hoch ist. Generell gilt in Vietnam: dir wird ein Preis genannt, halbiere ihn eiskalt und bleib dabei, denn das ist meistens immer noch zu viel! Dabei auch nicht lächeln und keine schwäche zeigen. Wenn dein gegenüber nicht einwilligt, einfach weiter gehen. Und zack, wird der Verkäufer mit dem preis einverstanden sein. Meistens ist es so, selten anders. Jedenfalls war die Fussmassage sehr gut, und war ähnlich wie in Thailand, wo auch die Beine mitgedehnt und geknetet werden, und am Ende auch noch kurz die Schultern massiert werden.
Laos: Also, was ist da los? Ich weiß ja, dass man über Laos sagt, dass das Land “schläft“, aber das die Massagen tatsächlich ein wenig laaaangsaaaam und einschläfernd im nicht so positiven Sinne sind, hat mich dann doch überrascht.:D Die Khmu-Technik ist eher ein Streicheln und leichtes Kneten, so dass bei mir nicht wirklich Verspannungen gelöst worden sind. Zugegeben es ist sehr angenehm, natürlich, aber ich geh nicht zur Massage um mich wie ein Haustier streicheln zu lassen.;D vielleicht hab ich auch nur Pech gehabt, aber ich war in Luang Prabang drei mal in verschiedenen salons zur Massage, und es war im schnitt immer dasselbe.
Damit bleibt für mich immer noch the One and only Massage: tatatadaaaa……die klassische Thaimassage!!!!