Angkor Wat – Tempelrundgang in Kambodscha
Jeder der sich schon mal mit Tempeln in Südostasien auseinandersetzt wird früher oder später auf Angkor Wat stoßen.
Die größten und bekanntesten Tempelanlagen in Asien, welche immer noch etwas geheimnisvolles um sich haben.
Mit diesem Bericht möchte ich dir alle wichtigsten Facts zu und rund um Angkor an die Hand geben für deine persönliche, optimale Reiseplanung.
Warum solltest du Angkor Wat besuchen?
Dich beeindrucken schon die Tempel in Bangkok zutiefst und du willst mehr? Dann ist Angkor genau das richtige für dich! Geballte Ladung Kultur mit vielen alten Steinen, Statuen garniert Indiana-Jones Feeling.
Diese Tempel wirst du nicht mehr vergessen und bieten außerdem wunderschöne Fotomotive. In den alten Gemäuern kannst du dich wirklich verlieren und Faszination in Stille und Erhabenheit auf dich wirken lassen.
Außerdem ist Kambodscha generell eine Reise wert – nicht nur wegen Angkor Wat. Wenn du in Kambodscha unterwegs bist, dann empfehle ich Angkor als Highlight direkt am Anfang zu besuchen, oder am Ende deiner Reise um mit diesen imposanten Eindrücken zurück nach Hause zu fahren.
Wo ist Angkor eigentlich?
Die Tempel von Angkor Wat liegen rund um Siem Reap mehrere Kilometer weit verstreut. Ich dachte früher immer, Angkor wäre eine einzige Tempelanlage, bis ich durch Recherche heraus fand, dass es sich dabei um mehrere Anlagen handelt. Angkor Wat ist dabei lediglich der größte und bekannteste.
Die schönsten und bekanntesten Tempel liegen ca. 20 km von Siem Reap entfernt, daher ist dies die beliebteste Ausgangsstelle für alle Ausflüge und Touren rund um Angkor.
Siem Reap ist ein übersichtliches Städtchen mit vielen Einkaufsmöglichkeiten und einem attraktiven Nachtmarkt jeden Abend. Auf der bekannten Pub Street, eine Mini Variante der Kao-san Road, gibt es viele Restaurants und Bars für sämtliche Nighlife Aktivitäten.
Eintritts-Tickets für Angkor
Es gibt drei verschiedene Tickets für Angkor: 1-Tag, 3-Tage und 7-Tage. Hier liegt es an dir wieviel Zeit du mit den alten Gemäuern verbringen willst.
Ich selbst habe das 3-Tage Ticket gewählt und denke, dass es völlig ausreicht. Manche Tempel habe ich sogar zweimal besucht, da ich damit genug Zeit hatte.
Kosten: 40 Dollar. Hui, ganz schön happig für Südostasien, magst du jetzt vielleicht denken, aber Angkor ist es wirklich wert, und umgerechnet in Euro sieht das Ganze schon wieder viel günstiger aus. 😉
Die Tickets gibt es an einem Besuchercenter ein paar Kilometer vor einem der Eingangszufahrten. Am besten nochmal in deiner Unterkunft nachfragen, wo genau. (Falls du dich entscheidest mit dem Tuk Tuk die Tempel zu besichtigen, wird dich dein Fahrer eh erst dort vorbei bringen.)
Es gibt praktisch drei Möglichkeiten die Tempel zu besichtigen: mit dem Tuk Tuk, mit dem Motorbike oder dem Fahrrad.
Wenn du genug Zeit hast, empfehle ich dir, einfach alle Möglichkeiten mal auszuprobieren.
Tuk-Tuk:
Kannst du sicherlich ganz easy an deiner Unterkunft reservieren. Das Tuk-Tuk steht dir dann den ganzen Tag zur Verfügung. Ist vor allem eine gute Wahl, wenn du mit mehreren Leuten unterwegs bist, dann kann man sich die Fahrtkosten natürlich teilen.
Ich habe das Tuk-Tuk mit vier anderen Leuten geteilt und habe 5 Dollar gezahlt. Hier kommt es auch auf dein oder euer Verhandlungsgeschick an. 🙂
Fahrrad:
Die wohl anstrengenste aber auch intensivste Art die Tempel zu besichtigen. Fahrräder kann man in vielen Shops leihen, eventuell auch in deiner Unterkunft. Kosten: 1 Dollar für den ganzen Tag. Achtung: Die Räder sind meistens nicht das non-plus ultra an Qualität, fahren aber.
Eventuell noch darauf achten, dass die Lampe funktioniert, falls du bis in den Sonnenuntergang herum fährst.
Motorbike:
Entweder eins leihen und alleine herumheizen oder mitfahren. Ist nicht wesentlich teurer als ein Tuk-Tuk, dafür aber schneller, was von Vorteil ist, wenn du weiter entfernt liegende Tempel besichtigen möchtest.
Tipp: Regencape mitnehmen! Plötzliche Regenschauer sind nicht selten, auch in der Trockenzeit. Klitschnass auf dem Moped rumgurken ist nicht so schön … hab ich schon erlebt. 😉
Welche Tempel besichtigen?
Jetzt kommen wir mal zum Wichtigsten: Welche Tempel solltest du auf jeden Fall sehen?
Wenn du tatsächlich vorhast eine ganze Woche in Angkor zu bleiben, dann guck dir einfach alle an. 😀
Bei einem 3 Tages Ticket kann ich folgende Tempel empfehlen:
Angkor Wat
Der bekannteste und sozusagen „Haupttempel“ der gesamten Anlage. Seine unverkennbaren Säulen sind das Markenzeichen und zieren praktisch jede Postkarte zu Angkor Wat.
Angkor Thom
Die Anlage befindet sich ganz in der Nähe von Angkor Wat, so dass man diese praktisch gar nicht verfehlen kann, auf dem Weg zum Bayon Tempel.
Bayon
Der Tempel mit den vielen Gesichtern. Als ich dieses Bauwerk das erste Mal gesehen habe, fühlte ich mich wie Indiana-Jones in „der Tempel des Todes“. Einfach absolut surreal und geheimnisvoll! Also unbedingt angucken!
Bantaey Samre
Eine vielfältige Anlage mit vielen interessanten Räumen und Statuen. Das besondere hier sind zwei Ruinen von Bibliotheken.
Bantaey Srei
Der Tempel aus rosa Sandstein liegt etwas mehr außerhalb von Siem Reap, so dass du für den Besuch am besten einen halben Tag einplanst. Die Anlage selbst ist sehr gut erhalten und bietet vor allem wunderschöne Steinreliefe und Statuen.
Baphuon
Das Besondere an diesem kompakten Tempel: Die Steinformation der Rückseite bildet einen schlafenden Buddha. Also genau hinschauen. 🙂
Ta Prohm
Seit Lara Croft ebenfalls einer der bekanntesten Tempel: Mitte im Dschungel zwischen Bäumen, Wurzeln und Pflanzen verwachsen und versteckt. Am besten am späten nachmittag oder ganz früh morgens kommen, dann sind noch nicht so viele Touristen da, und die Szenerie kann besser wirken. 🙂
Und sonst?
Was etwas gewöhnungsbedürftig ist, sind die vielen bettelnden Kinder, welche rund um Angkor und Siem Reap anzutreffen sind. Jeder muss selbst entscheiden, ob er eventuell mal ein Souvenir abkauft oder nicht. Teilweise gibt es auch wirklich schöne Dinge zu kaufen. Das doofe ist nur, dass viele Kinder das Geld wieder abgeben müssen, an den Menschen, für welchen sie arbeiten.
Also überlegen und aufpassen. Wer wirklich etwas gutes tun möchte, der sucht sich am besten seriöse Hilfsprojekte und hilft vor Ort oder spendet.
Und jetzt viel Spaß in Angkor Wat!
Ich hoffe mein kleiner Guide hilft dir weiter bei deiner Reiseplanung.
Über einen like oder share bei Facebook würde ich mich sehr freuen. 🙂
Noch mehr Berichte zu Kambodscha? Hier klicken!
Suas dei!