Escape Room Düsseldorf – Mission Possible!
Lexi und ich sind absolute Spielefans. Wir lieben es zu knobeln, Strategien zu entwickeln, uns überraschen zu lassen, mitzufiebern und Geschichten zu erleben.
Außerdem bin ich mit Monkey Island (Hinter dir! Ein dreiköpfiger Affe!!!), Day oft he tentacle und Maniac Mansion aufgewachsen, so dass ich es schon immer geliebt habe, zu suchen, zu kombinieren und damit Rätsel zu lösen.
Schon vor mehr als einem Jahr schlug uns ein Kumpel dann mal vor, einen Escape Room zu spielen. Wir waren direkt begeistert – aber irgendwie ist das Ganze dann wieder in Vergessenheit geraten.
Dann ploppten kurze Zeit später Escape Games für zu Hause – quasi als „Brettspiel“ – auf, und für unseren Kurzurlaub in Andalusien besorgte ich uns eins von den Exit Games. Eine kleine Schachtel mit Story und Rätseln – ein Spiel, dass man nur EIN Mal spielen kann! Aufregend!
Und wir fanden es mega geil! Wir brauchten zwar viel länger als die angegebenen 60 – 90 Minuten (ich glaub wir lagen bei ca. 110 Minuten), was vielleicht auch an dem Wein lag, den wir während des Spiels genüsslich tranken …
Aber: Das Escape-Room Spielprinzip hatte uns gepackt!
Kaum zu Hause musste direkt noch ein „Exit“ her und nebenbei fing ich an zu googeln, wo wir hier in unserer Heimatstadt Düsseldorf mal in den echten Escape Room gehen können.
Ich glaub ich las mir wirklich von allen Anbietern die kompletten Raumbeschreibungen durch, um für uns den optimalen Raum zu finden (Kleine Raumgröße für 2 Personen und anspruchsvolle, logische Rätsel mit einer Story die uns beide interessiert). Schnell hatte ich für uns eine Reservierung gemacht und die Spannung bis zum Termin stieg!
Okay, bei mir ein bißchen mehr als bei Lexi – aber ich bin bei sowas immer sehr emotional und werde zum Kind mit unstillbarer Neugier! Es war wie früher zu Weihnachten. 😀
Das Prinzip Escape Room
Für alle die jetzt immer noch die Stirn runzeln und sich fragen: „Was ist das überhaupt?“, gebe ich mal eine kurze Erklärung zum Spielprinzip.
Kurz gesagt: Ein Team, ein Raum (welcher abgeschlossen wird) voller Rätsel und 60 Minuten Zeit diese alle zu lösen, um den Schlüssel zu finden, der die Tür wieder öffnet – Escape Room eben.
Ursprünglich stammt der Spieletrend aus Japan (woher auch sonst ;)), und meist gibt es bei jedem Anbieter unterschiedliche Räume in verschiedenen Größen (je nachdem mit wie vielen Leuten man spielen möchte) und einer Story die den Rahmen des Spiels vorgibt. Die Räume sind dann auch entsprechend dekoriert und aufbereitet, so dass man als Spieler wirklich mittendrin ist in dem jeweiligen Szenario.
Die Rätsel beziehen sich meist auch im groben auf die Story und bieten im besten (!) Fall für jeden Spieler etwas. Im Optimalfall hat man eine Mischung aus Logik-, Zahlen-, Bild-, Sensorik-, und Audiorätseln.
Wenn dann auch noch besondere Dinge im Raum passieren wie z.B. spezielle Mechaniken die ausgelöst werden, dann ist das Escape-Room-Erlebnis perfekt!
Aber was macht überhaupt diesen großen Reiz aus, dass sich Leute in einem Raum einschließen lassen, um für 60 Minuten Rätsel zu lösen?
Das Prinizip mag nicht jeden Menschen begeistern, aber die die das Escape-Spiel lieben sind wohl von Natur aus Menschen, die gerne versuchen um die Ecke zu denken, die kreativ sind und die immer spielerisch auf der Suche nach Lösungen sind.
So macht dann eben auch das Suchen, Finden und kombinieren in den Escape Rooms einfach eine Menge Spaß – dazu kommt dann der künstlich erzeugte Zeitdruck, der die Spannung schafft und für Nervenkitzel sorgt. Denn wenn der Raum nicht innerhalb der 60 Minuten geöffnet werden kann, ist das Spiel verloren.
Außerdem macht es einfach Spaß für eine kurze Zeit in eine andere Welt einzutauchen – alles andere drum herum zu vergessen, und mit seinen Gedanken in diese Spiel-Trance zu verfallen.
Aktivität spielt sicherlich auch eine Rolle beim Spiel-Reiz – schließlich leben wir in einer Welt voller passiver Entertainment Möglichkeiten: Kino, Videospiele, Freizeitparks etc. Überall bleiben Teilnehmer eher in einer passiven Haltung und müssen aktiv nichts tun.
Im Escape Room wird nichts passieren solange ich mich nicht aktiv beteilige und das Spiel eben mit meinen eigenen Händen spiele.
Es ist ein echtes Erlebnis im Hier und Jetzt.
Den Augenblick bewusst wahrnehmen bekommt hier wieder eine Bedeutung.
Das ist das Besondere und was uns am Ende des Spiels glücklich macht – sogar unabhängig davon, ob wir verloren oder gewonnen haben.
Unser Escape-Room-Erlebnis
Genau das erwartete uns dann auch in unserem Raum.
Nach einer kurzen Einweisung unserer Game-Masterin in die allgemeinen Regeln schloss sie uns ein und es ging los.
Dann waren wir alleine im Raum. Ohne Ahnung was jetzt genau zu tun ist, ohne Clou wo sich die Hinweise befinden, ohne Anleitung, ohne irgendwas.
Und auch das ist eine besondere Erfahrung. Meistens bekommen wir doch im Leben eine Anweisung, wie wir etwas zu tun haben, wie etwas funktioniert, wie etwas sein sollte … im Escape Room eben nicht.
Selbständigkeit ist gefragt. Mut einfach loszulegen, einfach zu machen, einfach auszuprobieren, zu denken. Mut auch mal falsch zu liegen, ohne sich direkt dafür zu schämen.
Also legten wir los und suchten alle Hinweise zusammen, öffneten die ersten Schlösser, kombinierten Hinweise, enträtselten kryptische Codes.
Anders als bei den üblichen Räumen mussten wir nicht den Schlüssel zum finalen Escape finden (der Raum war aber trotzdem abgeschlossen), sondern einen Täter entlarven, was wir besonders spannend fanden, da das meiner Meinung nach das Spiel-Prinzip noch auf ein höheres Level brachte.
Ich glaube dreimal wussten wir wirklich nicht weiter und konnten unsere Game-Masterin fragen was wir übersehen haben.
Die Räume sind alle Video- und Ton überwacht, und über einen gut sichtbaren Screen bekommt man, wenn gewünscht, Hinweise für die Rätsel. Was ich sehr gut fand: Die Hinweise sind keine Lösungen zu den Rätseln, sondern eben tatsächlich nur Hinweise. So können wir trotzdem stolz behaupten, alle Rätsel selbst gelöst zu haben.
Viel mehr will ich über die Rätsel hier auch gar nicht sagen und verraten – vielleicht will der ein oder andere diesen Raum ja auch noch spielen?
Wir haben den Täter noch in letzter Sekunde entlarven können und waren im absoluten Escape-Rausch. Das Spielen macht einfach glücklich! Und Achtung: Auch süchtig!
Ich wollte am liebsten direkt in den nächsten Raum und einfach gar nichts anderes mehr machen als alle Räume in Düsseldorf zu enträtseln.
Empfehlung, Tipps und Infos
Zugegeben, das Escape-Room-Erlebnis ist nicht gerade günstig. Je nach Anbieter und Teilnehmeranzahl muss man entsprechend Kohle hinlegen.
Wir haben zu zweit 66 Euro bezahlt – für eine Stunde spielen ganz schön viel.
Aber: Meiner Meinung nach hat es sich absolut gelohnt! Schließlich macht man das Ganze auch nicht jede Woche und ist ein besonderes Erlebnis.
Nur: Man muss auch den richtigen Anbieter und Raum wählen. Mittlerweile habe ich auch schon bei unterschiedlichen Anbietern gespielt, und bei manchen wäre ich ehrlich gesagt etwas enttäuscht gewesen (wenn ich den Preis hätte selbst zahlen müssen).
Generell gilt: Je mehr Mitspieler, umso günstiger wird es für den Einzelnen.
Allerdings: Nicht immer ist eine zu große Gruppe vorteilhaft. Schon mit einer Gruppe von acht Leuten bekommt man nicht immer die Lösung aller Rätsel mit – ich persönlich finde das schade, da manche Rätsel ja auch aufeinander aufbauen können und zur Story beitragen. Und man ist auch nicht unbedingt schneller oder erfolgreicher.
Solltest Du vor haben mit einer sehr großen Gruppe zu spielen, dann sollten die Mitspieler meiner Meinung nach sehr gut miteinander auskommen, keine Scheu haben miteinander zu kommunizieren und am besten befreundet sein. Redet, am besten laut, teilt eure Ideen, Funde etc. mit den anderen. Dann habt ihr sicherlich mehr Spaß zusammen!
Die optimale Größe (selbst bei einem großen Raum) sind für mich 2 – 4 Personen. Es ist dann zwar mehr Kommunikation gefragt und gefordert, aber jeder kommt auch mehr zum Denken und zum Rätsel lösen. Nichts geht unter, jeder bekommt das ganze Spiel mit und es ist definitiv spannender!
Tipp: Einfach mal nach Gutscheinen oder Rabatten Ausschau halten um an einen günstigeren Ticketpreis zu kommen!
Viele Anbieter verteilen diese per Flyer, online oder auch an Leute die bereits gespielt haben. Vielleicht kennst Du jemanden, der schon im Escape Room war und Dir seinen Rabatt abgibt?
Meine Empfehlung für Düsseldorf:
Lexi und ich haben bei Quexit gespielt (auf der Harkortstraße) und ich kann diesen Anbieter wirklich weiterempfehlen.
Vor allem auch unseren Raum „Mission Possible“ – der meiner Meinung nach bestimmt auch Anfängern Spaß machen wird – trotz anspruchsvoller Rätsel.
Weitere Escape-Room Anbieter in Düsseldorf:
Eine gute Übung oder „Testfahrt“ vorab kann eines der Exit Games für zu Hause sein – probiert einfach mal aus, ob euch das Rätseln Spaß macht und fesselt.
Falls ja, dann ab in den Escape Room!