Segeltörn Whitsundays – Ostküste Australien
Bei meinen Recherchen vor der Reise an die Ostküste Australiens, bin ich ziemlich schnell auf die Whitsundays gestoßen.
Wirklich JEDER hat von den Whitsundays geschwärmt und geschrieben, dass es ein MUSS ist, dorthin zu fahren.
So und jetzt tu mir einen Gefallen und google einfach mal Whitsundays. Klick auf „Bilder“.
Und jetzt sag mir nicht, dass das nicht einfach der Wahnsinn ist! Oder?!?
Für uns war nach der Google-Suche klar: Wir müssen da auf jeden Fall hin! Wenn allein schon Thumbnails auf einem Bildschirm so geil sind, dass man denkt „Boah!“, dann kann es in echt nur … ja der Knaller werden! Türkises Wasser wie in der Karibik, Sand der so weiß wie Schnee ist und drumherum eine wunderschöne Landschaft …
Und (Achtung Spoiler): Genauso war es auch!
Aber fangen wir ganz von vorne an.
Der beste Ausgangspunkt, um auf die Whitsundays zu fahren, ist Airlie Beach. Von hier sind es mit dem Boot dann noch knapp zwei Stunden bis zu den Inseln.
Schon im Vorfeld hatten wir gesehen, dass man auch einen Segeltörn auf die Whitsundays machen kann. Wir lieben das Meer, Wasser und Boote, daher war für uns direkt klar: Genau das wollen wir. Also buchten wir uns auf der Southern Cross ein – das einzige Segelboot, dass auch Tagestouren anbietet.
Die Southern Cross ist zudem nicht nur irgendein Segelboot: Die Sox (wie sie liebevoll von der Crew genannt wird) ist in den 80er Jahren beim Americas Cup mitgefahren. Ist ja wohl geil, oder? Also ein echtes, altes Boot mit Geschichte. Sowas lieben wir!
Und … wart ihr schon mal auf einem Segelboot?
Wir nicht. So, alle die öfter segeln, wissen jetzt wahrscheinlich was kommt und lachen sich kaputt.
Als das Boot Fahrt aufnahm, die Segel gesetzt wurden und das Boot sich dann um (ungelogen) 90 Grad neigte … waren wir nur so: Whaaaat?!? Ungelogen: das Boot liegt im 90 Grad Winkel auf dem Wasser. Unglaublich und eine tolle Erfahrung.
Warum wir „nur“ eine Tagestour gemacht haben?
Gute Frage, und ist auch schnell beantwortet: Ursprünglich dachten wir tatsächlich, dass wir ganze drei Tage auf den Whitsundays verbringen. Da das dann aber doch sehr kostspielig war und ist, haben wir uns für den Tagestrip entschieden. Punkt.
Schnorcheln in Pyjamas
Der erste Stop bei dem Trip war in einer Bucht (Schande auf mein Haupt, ich weiß nicht mehr welche es war. aber sie war schön ;)): Schnorcheln. Dazu mussten wir uns in schicke Anti-Quallen-Pyjamas schmeißen und wurden mit einem kleinen Beiboot zu den Riffen an die Küste gefahren.
Für alle die da jetzt nicht so im Bilde sind: In Australien gibt es viele gefährliche und tödliche Tiere. Haie. Krokodile. Schlangen. Spinnen. Aber die gefährlichsten sind: die Würfelquallen. Diese daumennagelgroßen Tiere können einen Menschen durch ihre Berührung tatsächlich töten. Und da die Quallen an der australischen Ostküste in ganz Queensland im Meer leben, kann man hier auch nicht einfach ins Wasser spazieren und schwimmen gehen. Daher mussten wir für den Schnorchelgang diese „Spezialanzüge“ tragen.
Auf zum schönsten Strand der Welt
Etwas mehr als eine Stunde konnten wir schnorcheln, bevor es dann weiter ging Richtung Hauptattraktion auf den Whitsundays: dem Whitehaven Beach.
Und ich sag es euch Leute. Dieser Strand und die Aussicht am Hill Inlet sind einfach nur wunderschön!
Es ist wirklich unglaublich, als wir dort standen, und auf diesen unwirklich weißen Strand mit dem türkisestem Wasser aller Zeiten schauten. Meine Augen und mein Gehirn konnten es wirklich kaum glauben. Es war so so schön. Kleiner Tipp noch: Wenn der Aussichtspunkt verstopft mit Leuten ist, dann einfach mal ein paar Minuten warten, bis die Massen weiterziehen. Zack, hat man die Aussicht (kurz) für sich allein.
Wieder unten am Whitehaven Beach war der Sand so weiß, dass er selbst mit Sonnenbrille meine Augen geblendet hat. Der perfekte Ort um am Strand zu chillen, ein bißchen im Wasser zu dümpeln und den weiten Blick auf den Horizont zu genießen.
Kleiner Klugscheisser-Fact: Wusstet ihr, dass der Sand am Whitehaven Beach der feinste der Welt ist, und sogar das Hubble-Teleskop aus diesem Sand gemacht wurde?
Also was ich sagen will: Es lohnt sich auf alle Fälle zu den Whitsundays zu fahren!
Was uns jetzt nicht so überzeugt hat ist Airlie Beach, was aber auch einfach daran lag dass uns das zu überlaufen war. Zu schickimicki und stylomeilo. Da wir aber eh auf einem Campingplatz etwas außerhalb waren und nicht direkt in Airlie selbst, war das jetzt auch kein Problem.
Unser Fazit zu den Whitsundays:
Ein echtes Muss bei einer Reise durch Queensland an der Ostküste Australiens. Und auf einem Segelboot sogar noch besser.
Wir haben unseren Tagesausflug auf der Southern Cross gemacht, und hat uns ca. 99 € pro Person gekostet – inklusive Kaffee/Tee am Morgen, Snacks und Mittagessen (vegane/vegetarische Optionen möglich – nur vorher Bescheid geben).
Wir haben die Tour zwei Tage vorher an unserem Campingplatz gebucht. In der Hauptsaison (Dezember) können Plätze schon knapp werden. Da dann am besten schon eher buchen.
Gecampt haben wir im Discovery Park – Arlie Beach. Ein richtig schöner Campingplatz im Grünen mit einem tollen Pool und viel „Wildlife“ drumherum. Bedeutet, dass wir regelmäßig Besuch von Kookaburras, Kakadus und diversen anderen Vögeln hatten. Für drei Nächte haben wir 81 AUDollar gezahlt – ca. 50 EUR) – somit pro Nacht ca. 16,70 EUR.
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