Suas Dei Cambodia – Ankunft in Kambodscha
Kambodscha ist definitiv anders als Thailand, und man braucht mindestens zwei/drei Tage um sich an dieses Land zu gewoehnen.
Zugegeben, bisher kann ich nur ueber Siem Reap schreiben, aber das wird sich in den naechsten Tagen ja aendern.
Siem Reap ist eine kleine geschaeftige Stadt, und die bekannte Pub Street erinnert mich an eine Miniversion der Khao San Road.
Wunderbar ist der Nightmarket der jeden Tag ab 6 pm geoeffnet hat und der keine Wuensche offen laesst. Hier habe ich gestern auch meine neue Gucci Sonnenbrille erworben, und die war unglaublich guenstig. 😉
An was man sich leider gewoehnen muss, sind die vielen bettelnden Kinder, die wirklich wirklich richtig suess sind und dir mit ihrem grossen Kulleraugen das Herz brechen. Nur sollte man nicht allen trauen, und auch nicht unbedingt jedem Kind, das nach Essen statt nach Geld fragt, etwas kaufen, denn sie tauschen es leider wieder gegen Geld zurueck.
Wenn man allerdings einmal an den Tempeln von den Kindern ein Armband oder aehnliches erwirbt bricht man sich keinen Zacken aus der Krone, denn leider sind diese Kinder tatsaechlich arm und finanzieren sich eventuell mit diesen Verkauefen Schulbesuche.
Und ich muss sagen, diese Kinder sind die best erzogensten die ich je getroffen habe (in Thailand uebrigens auch). Hoeflich (und das nicht nur, weil sie eventuell dein Geld haben wollen), gute Manieren und die meisten sprechen auch schon mit 6 Jahren sehr gut englisch.
Was dann allerdings nicht so lustig ist, ist wenn du von einem Tempelbesuch zurueck zu deinem Tuk Tuk willst, und dich 10 Kinder gleichzeitig belagern. Hektisch versuchst du deinen Fahrer zu finden, waehrend die Horde hinter dir her ist und das Stimmengewirr aus :“wanna buy something, Lady, only one Dollar, Lady, nice scarf for you Lady, only one Dollar, Lady…“ in deinen Ohren droehnt.
Also schnell ins Tuk Tuk und schnell weg!!!
Uebrigens scheint ein Dollar hier ein Standradpreis zu sein: Rent a bike: one Dollar, ein Becher Zuckerrohrlimonade: one Dollar, Pineapple: one Dollar, eine Dose Cola: one Dollar, eine grosse Flasche Wasser: one Dollar, usw…
Das ist nicht so angenehm, allerdings darf man nicht vergessen, dass der Tourismus in Kambodscha noch in den Kinderschuhen steckt und das Land eine schlimme Geschichte hinter sich hat.
Dennoch ist es bisher faszinierend und Angkor Wat und die anderen Tempelanlagen sind beeindruckend und wunderschoen.
Gestern war ich dorthin mit dem Fahrrad (ja! Ich bin Fahrrad gefahren! :D) unterwegs, was, wie ich finde, eine ganz besondere Erfahrung ist.
Die gruene Landschaft links und rechts rauscht an dir vorbei, tuk Tuks und Motos ueberholen dich und langsam kommst du ins schwitzen.
Ganz Ganz besonders aufregend war es auf dem Rueckweg im Abendverkehr in Siem Reap zu fahren!!! Hatte ich mich nicht ueber den Stadtverkehr in Duesseldorf beschwert, der mich vom Fahrradfahren abhaelt? Forget about it! I made it in siem Reap by bike!
An den kleineren Kreuzungen gibt eskeine Ampeln, und doch schaffen es alle irgendwie unbeschadet ueber die Strasse. Aus allen Richtungen kommen tuk Tuks, Motorbikes, Autos und ab und zu mal ein Reisebus.
Vielleicht hatte ich noch die Ruhe vom Tauchen in mir, dass mir das einfach keine Angst gemacht hat.
Brauchst du eine Übersicht und Tipps zu den Tempeln von Angkor? Dann schau dir meinen Bericht dazu an.
Uebermorgen gehts weiter nach Battambang zu einer Fahrt mit dem Bambuszug.
Jetzt gibts erst mal eine Massage von blinden Leuten auf dem Nightmarket. Massage, Lady…kostet aber mehr als einen Dollar.