Surfen & Camping am Atlantik in Frankreich
Surfen | Camping | Atlantik | Frankreich
Die Atlantikküste Frankreichs bietet einfach großartige Bedingungen für einen klasse Surf- & Camping Urlaub. Warum? Weil die kilometerlange Küste am Atlantik gesäumt ist von diversen Surfspots die für jedes Surflevel perfekte Voraussetzungen bieten. Hier kannst Du einfach von Ort zu Ort und der besten Welle hinterher fahren.Die letzten Jahre waren wir schon einige Male hier unterwegs, um unsere Surfskills zu verbessern, und dabei das freie Camping Vanlife zu genießen.
In diesem Artikel möchte ich Dir die Orte vorstellen an denen wir waren, und die uns am meisten überzeugt haben in Sachen Camping & Surfen.
Die Spots die wir hier erwähnen sind alle Anfänger tauglich und bieten gute Bedingungen um erste Erfahrungen mit dem Surfboard zu machen.
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KOSTEN CAMPING
Zu den Preisen habe ich jetzt keine explizite Angabe gemacht, weil sich hier einfach große Unterschiede auftun in der Haupt- und Nebensaison. Außerdem haben wir die Erfahrung gemacht, dass auch die Preise die auf Websites oder auf den Infoschildern an der Einfahrt zum Platz stehen, nicht immer die Richtigen sind. Die Nachfrage bestimmt eben den Preis – einfach direkt vor Ort nachfragen.
Grobe Kosteneinschätzung: Wir haben in der Nebensaison (Mai/Juni & September/Oktober) zwischen (unglaublichen) 15 und 26 Euro gezahlt pro Nacht (für 2 Personen mit Campingbus plus Strom).
Kleiner Tipp: Sollte es bei Dir gar nicht anders gehen, und Du musst in der Hauptsaison fahren, dann besser vorab reservieren!! Manche Plätze sind sehr beliebt, und könnten ausgebucht sein.
UNSERE CAMPSITE EMPFEHLUNGEN
Spot: Carcans Plage
Carcans ist im nördlichen Teil der Atlantikküste gelegen und ist, wie so viele Strandorte, winzig – In der Nebensaison geht hier nicht viel. Immerhin gibt es aber eine Bar, Restaurants, einen kleinen Supermarkt und einige Surfshops / Schulen.
Camping „De l’Ocean“
Stellplatz: Der Platz bietet viele Stellplätze direkt im Pinienwald die geräumig genug sind, um ein gemütliches „Surflager“ zu errichten.
Sanitär: Stets sauber (kann in der Hauptsaison, oder wenn es extrem voll ist, auch mal etwas „schmuddeliger“ werden), warmes Wasser und es gibt extra große Waschbecken, um Neoprens auszuwaschen. Toilettenpapier selbst mitnehmen.
Freizeitmöglichkeiten: Natürlich gibt es ein Boulodrome für die Petanque-Liebhaber, Tischtennisplatten, Grillplätze, einen kleinen Supermarkt und vor der Rezeption kostenfreies Wifi.
Surfen: Der Strand ist ca. 300 Meter entfernt und kann über einen bequemen Holzsteg über die Düne erreicht werden. An der Düne gibt’s auch noch ein Toilettenhäuschen und kalte Duschen (hat in der Nebensaiso nicht immer geöffnet!). Je nach Wetter und Wellenlage ist der Spot für alle Surflevel gut geeignet.
Sonstiges: Direkt auf dem Campingplatz ist auch ein Surfcamp – für den Fall dass Du Dir ein Surfboard nur ausleihen willst, oder einen Kurs machen möchtest. In Richtung Strand vorm Campingplatz ist auch ein großer Parkplatz gelegen– perfekt für alle, die nur einen Tagesausflug zum Surfen hierher geplant haben. Ich hab auch gesehen, dass hier Leute mit ihrem Bus übernachtet haben, allerdings fährt tatsächlich häufig Polizei rum und kontrolliert.
Spot: St. Girons
Nur wenige Kilometer entfernt von Carcans liegt dieser tolle Surfspot. Auch hier ist der Campingplatz wieder direkt in Strandnähe und wunderschön in einem Pinienwald gelegen.
Camping „Les Tourterelles“
Stellplatz: Ganz viele Plätze direkt im Pinienwald und ebenfalls wieder groß genug, um es sich gemütlich zu machen. Viele Bäume bieten außerdem Möglichkeiten für Slackline, Befestigungen für Boards oder zum Wäsche aufhängen.
Sanitär: Stets sauber und natürlich auch wieder warmes Wasser. In der Nebensaison sind leider nicht immer alle Toiletten oder Sanitärhäuser geöffnet. Als wir da waren, gab es nur Klos ohne Klobrille – bißchen blöd fand ich das. Toilettenpapier selbst mitnehmen.
Freizeitmöglichkeiten: Wie kann es in Frankreich anders sein, auch hier: Boulodrome für die Petanque-Liebhaber, Tischtennisplatten, Grillplätze, es gibt sogar einen Pool, ein Restaurant und einen Fahrradverleih.
Surfen: Der Strand ist ca. 250 Meter entfernt – allerdings muss man sich über eine echt steile Düne „quälen“ ohne Weg oder Steg. Nur Sand. Ist aber ein prima Wadentraining! Je nach Wetter und Wellenlage ist der Spot für alle Surflevel gut geeignet.
Sonstiges: Hier gibt es auf dem Campinggelände sogar mehrere Surfcamps für verschiedene Alters- und Zielgruppen. Ich denke, wenn Du zusätzlich zum Surfen noch Yoga ausprobieren willst, dann wirst Du in einem der Camps fündig werden. Einfach mal nachfragen. Wer nur schnell übernachten und dann weiter zischen will, der kann sich auch für ganz wenig Geld auf einen angrenzenden Parkplatz stellen (gehört auch zum Campingplatz) – Hier gibt es auch Strom und Sanitäreinrichtungen (ist aber alles etwas einfacher).
Spot: Vieux Boucau
Weiter in Richtung Süden kommt mein (bisher) absoluter Lieblingsspot und Ort: Vieux Boucau. Der Ort selbst ist ca. 1 km vom Campingplatz entfernt, und auch zu Fuß gut zu erreichen. Hier gibt’s ein wenig mehr Leben, für alle die Bock drauf haben: Bars, Restaurants, Klamotten- und Souvenirläden, Surfshops und ein relativ großer Spar-Markt.
Camping „Albret Plage“
Stellplatz: Es gibt Stellplätze im Pinienwald oder etwas näher dran zum Strandzugang unter Platanen mit Wiese. Auch hier sind die Plätze schön groß, so dass sich keiner gegenseitig auf die Füße treten muss. In unmittelbarer Nähe findet sich überall ein „Brunnen“ aus dem man Trinkwasser abfüllen kann. Ich habe hier außerdem meinen Neopren oft ausgewaschen.
Sanitär: Stets sauber und natürlich auch wieder warmes Wasser. Die Duschkabinen sind zwar etwas klein, geht aber, wenn man sich ein bißchen sortiert. Selbst mit Neopren hatte ich jedenfalls keine Probleme. Alle Toiletten sind mit Klobrillen ausgestattet. Toilettenpapier selbst mitnehmen.
Freizeitmöglichkeiten: Überraschung: Boulodrome für die Petanque-Liebhaber, Tischtennisplatten, Fußball und Basketballplatz, Grillplätze, ein Restaurant & Bar gegenüber von der Rezeption, ein klitzekleiner Supermarkt. Außerdem gibt es an der Rezeption für 10 Minuten freies Wifi, um schnell ne Whatsapp an die Lieben zu Hause zu schreiben.
Surfen: Der Strand ist ca. 250 Meter entfernt und es geht mal wieder über eine Düne. Zwar nicht ganz so steil wie in St. Girons, aber irgendwie auch nicht wirklich besser. Das Wadentraining geht halt weiter! Dafür gibt’s zur rechten Seite 150 Meter weiter auf der Düne Toiletten, Duschen, eine Strandbar, eine Surfschule mit Boardverleih und auch einen Parkplatz für alle Tagesbesucher. Je nach Wetter und Wellenlage ist der Spot für alle Surflevel gut geeignet.
Sonstiges: Direkt nebenan ist ein weiterer Campingplatz der ziemlich groß und laut ist. Auf dem Gelände gibt es allerdings einen relativ großen Sparmarkt, wenn Du mal Deine Vorräte aufstocken musst oder das Bier alle ist. Von Juli bis September gibt es in der Nähe von Azur (ein paar Orte weiter) ein richtig geiles Maislabyrinth, falls Du einfach mal was anderes machen willst.
Spot: Hossegor / Capbreton
Weiter geht es Richtung Süden zu einem ziemlich bekannten Hotspot: Hossegor. Hier gibt es einige Surfspots zum abklappern, und auch wer mal wieder etwas mehr Action haben will neben dem Surfen, kommt hier bestimmt auf seine Kosten. Wir haben uns für Capbreton entschieden weil … einfach nur so.
Camping „Fierbois“
Stellplatz: Die Stellplätze sind hier wieder unter Pinien, aber auch komplett nur auf Wiese gibt es viele Möglichkeiten. Wenn nicht viel los ist, hast Du die Qual der Wahl. Generell ist der Campingplatz einfach riesig und es gibt auch die Möglichkeit, kleine Bungalows oder Hauszelte zu mieten.
Sanitär: Stets sauber und wie sollte es anders sein: Warmes Wasser zum Duschen. Die Duschkabinen und die Toiletten sind schön groß und bieten viel Intimität, da sie komplett zu sind. Es gibt sogar Toilettenpapier.
Freizeitmöglichkeiten: Ähm: Boulodrome für die Petanque-Liebhaber, Tischtennisplatten, Grillplätze, ein großes Restaurant & Bar, ein richtig toller Pool der von Palmen gesäumt ist (es gibt sogar ein Babybecken), eine Skatehalle, Sandkästen und Spielmöglichkeiten für Kinder.
Surfen: Der Strand ist ca. 400 Meter entfernt, dafür ist der Weg dorthin ein Traum! Einfach nur ein Stück den Fußweg entlang, über einen Camping-Parkplatz und dann die Düne über einen geteerten Weg hinauf. Runter geht’s ebenfalls über einen befestigten Weg. Deine Waden können hier mal chillen. Oben auf der Düne gibt’s noch ein kleines Bistro und Duschen.
Je nach Wetterlage können wohl Surfer aller Level hier ihr Wellenglück versuchen. Allerdings würde ich den Spot eher Shortboard-Surfern empfehlen. Weißwasser gibt’s halt immer, aber für Intermediates mit längeren Boards müssen die Bedingungen meiner Meinung nach schon perfekt sein, um schöne lange grüne Wellen zu erwischen.
Ich als Frau habe es als sehr schwer empfunden, mit meinem Board (Fun-Shape, 7′ 6) überhaupt raus zu kommen. Vielleicht bin ich aber auch einfach noch nicht gut genug. ;P Dennoch: Ein toller Strand!
Sonstiges: Unmittelbar vor dem Dünenaufgang ist ein Camping-Parkplatz auf dem man (je nach Saison) für wirklich kleines Geld auch übernachten kann. Allerdings gibt es hier nicht wirklich Sanitäranlagen – nur eine Toilette für alle. Ist persönlich jetzt nicht so mein Ding. Wer Bock auf Shoppen hat, kommt in Hossegor voll auf seine Kosten. Hier gibt es ein ganzes Dorf voll mit Surf-Outlets! Zuschlagen!!
Wie schon oben gesagt: Das ist unsere kleine persönliche Auswahl an Spots und Campingplätzen. Es gibt noch etliche weitere die es zu entdecken gibt.
Wir hoffne dennoch, dass Dir unser Artikel vielleicht eine kleine Hilfe ist, wenn Du Deinen eigenen ersten Surf & Camping Trip an die Atlantikküste nach Frankreich planst.
Und jetzt „Good Swell“ und viel Spaß bei Surfen!
Willst Du wissen wie es sich anfühlt als Surf-Anfänger auf dem Board zu stehen?
Dann schau doch mal in mein 2-Wochen-Surf-Tagebuch oder in meinen Podcast „Surfing Weligama“.
Mich hat es diesen Sommer zum ersten Mal in meinem Leben nach Südfrankreich verschlagen, und ich muss sagen, dass ich wirklich sehr positiv überrascht war. Sowohl von der Vielfalt an Dingen, die man dort machen kann als auch von der Freundlichkeit und Aufgeschlossenheit der Leute dort!
Die Gegend ist so schön, oder? Ich habe die letzten 2 Wochen dort einfach nur genossen. Es war so wenig los und die Campingplätze leer, das wir theoretisch jede Nacht hätten auf einem anderen Fleck hätten schlafen können. Bei „Les Tourterelles“ haben wir sogar so lange verlängert, bis der Campingplatz für die Saison dicht gemacht hat. 🙂 Schöne Erinnerungen.
Lieben Gruß
Elisa
Ach wie wunderbar! Ja, die Nebensaison ist absoluter Campingluxus, hehe!! Hab auch mit Freude Deine Blogberichte dazu verschlungen. 🙂
liebe Grüße, Jennifer
Die Bilder sind ja mal super. Bekommt man gleich richtig Lust. Die Sehnsucht tritt ein..